A-Klasse passt wunderbar

2021-10-06T10:37:03+02:0016. November 2018|

Mit nur zwei Zahlern Rückstand auf Spitzenreiter TuS Schauenstein und einem Spiel in der Hinterhand liegen die Frankenwalder Reservisten derzeit aussichtsreich im Rennen um die Meisterschaft. Doch Kreisklasse ist beim Team von Christoph Wirth derzeit kein Thema. Vielmehr setzt man ganz andere Prioritäten.

Quelle: www.anpfiff.info

Wenn Christoph Wirth auf die bisherige Saison seiner FC-Zweiten zurückblickt, ist er voll des Lobes. „Die Jungs haben bisher super Leistungen abgerufen.“ Das gilt sogar für die einzige Saisonniederlage, als man in Schauenstein zur Pause gegen „die beste Mannschaft der Liga“ mit 0:2 in Rückstand lag, dann aber mächtig aufdrehte und durch Kevin Angles wieder rankam.

„Wir haben dort eine richtig geile zweite Halbzeit hingelegt. Ich denke, dass ein 2:2-Unentschieden verdient gewesen wäre“, erinnert sich der FC-Macher an die 1:3-Niederlage. Denn als man die Deckung lockerte, wurde man kurz vor Schluss noch ausgekontert. Das war aber das einzige Spiel, bei dem die Wirth-Schützlinge leer ausgegangen sind. Dem stehen acht Siege gegenüber, so dass die Titelvergabe nur über die Frankenwalder laufen dürfte.

Große Stabilität

Einer der Gründe, warum es beim Fünften der Vorsaison so gut läuft, ist die Konstanz. „Ich habe einen Stamm, der 60 oder 70 Prozent der Mannschaft ausmacht und auf den ich ständig zurückgreifen kann“, berichtet Wirth. Dabei ist etwa eine Hälfte der Truppe ambitioniert und hat den Sprung in die Erste im Blick – die andere Hälfte kickt aus Spaß am Fußball. Eine gute Mischung und auch viel Potential, wenn es im Kreisligateam Personalprobleme gibt. „Gerade zu Saisonbeginn haben wir durch Verletzungen und Urlaubszeit mehrere Spieler nach oben schicken müssen. Aber einen Rafo Shammo Rafo oder einen Jan Wilfling kann man dort fast blind bringen.“

Und das entspricht absolut der Frankenwalder Philosophie, was die Reservemannschaft betrifft. „Wir wollen die Jungs besser machen. Auch wenn wir gerne gewinnen, schauen wir nicht ständig auf die Tabelle. Wenn sich die Mannschaft entwickelt, ergibt sich das automatisch.“ Dabei attestiert der Trainer besonders seinem Flügelmann Benedikt Hagen, einen ordentlichen Schritt nach vorne. „Der hat eine starke Entwicklung in dieser Saison hinter sich. Er kämpft verbissen und ist auch noch mannschaftsdienlich.“ Aber wo Lob ist, ist auch Tadel. „Er müsste eben noch öfters zum Training kommen. Dann wäre es perfekt.“

Kleines Torwartproblem

Wenn Christoph Wirth die letzten Spiele Revue passieren lässt, fällt nur die Partie in Wüstenselbitz etwas aus der Reihe. „Da war ich nicht zufrieden. Das war trotz 1:0-Sieg zu wenig.“ Dagegen gerät er regelrecht ins Schwärmen, wenn er an das 9:1 gegen Döbra denkt. „Besser als an diesem Tag kann man nicht spielen. Das hat sich der Gegner sicher anders vorgestellt, Aber bei uns hat da alles geklappt.“ Trotzdem sind auch nach solchen Highlights keine Aufstiegsambitionen im Hinterkopf. „Man sieht es ja an Waldstein oder Ort.

Mit der Kreisklasse wäre sicher die eine oder andere Klatsche verbunden. Da würden dann Stimmung und Motivation darunter leiden. Die A-Klasse ist für uns ideal.“ Und es lassen sich wohl auch Ausfälle besser kompensieren – wie etwa der von Torwart Florian Spitzu. „Er fällt auf unbestimmte Zeit aus. Da war es ein Glücksfall, dass wir Stefan Burger bekommen haben.“

Allerdings steht der Ersatzkeeper nur unregelmäßig zur Verfügung. Und als Christoph Wirth im Urlaub war, rieb er sich erstaunt die Augen, als er die Aufstellung gegen Meierhof-Sorg las: „Den Tobias Peetz hatte ich ja als Torwart überhaupt nicht auf der Rechnung und noch nie zwischen den Pfosten gesehen.“