Bericht: Christoph Wirth

Grätz und Hüttner in Topform

Die Kreisligasaison begann also gleich mit einem Kracher. Das Nachbarschaftsderby stand unter keinem
guten Stern. Beide Mannschaften, kämpfen mit einem großen Aderlass. Es musste viel improvisiert
werden und auf beide Teams wartet eine harte Saison. Die Gäste erwischten hierbei den besseren Start
ins neue Spieljahr. Philip Langer hatte gleich die große Möglichkeit auf die Führung für die Rothosen.
Sein Abschluss nach vier gespielten Minuten krachte vom Pfosten zurück ins Feld. In der Anfangsphase
hatten die Hausherren ganz schön zu kämpfen mit dem offensiven Druck der Gäste. Nach einer viertel
Stunde wurde es aber besser und das Spiel kippte zu Gunsten der Gastgeber. Nun viel besser im Spiel
machte es die Offensivreihe um Angles, N. Hagen und Schmökel deutlich besser und kam zu
Abschlüssen. Kurz danach die nicht unverdiente Führung für den Effzeh. Max und Niklas Hagen
kombinierten sich durchs Mittelfeld, ehe Niklas blitzgescheit auf Michi Baier durchsteckte und der gegen
den herauseilenden Felix Hüttner zum Heber ansetzte. Ein schönes Tor zur Saisoneröffnung in der 19.
Spielminute. Das Momentum lag nun auf Seiten der Platzherren. Der VfB Helmbrechts hatte in dieser
Phase Glück, denn Emre Yaman und Niklas Hagen hatten zwei hundertprozentige Möglichkeiten, um die
Führung auszubauen. Keeper Felix Hüttner war es zu verdanken, dass es noch beim knappen 1:0 blieb.
Die Halbzeitführung ging völlig in Ordnung, nach starkem Beginn brachen die Gäste etwas ein. Nach
dem Wechsel steigerten sich die Mannen um Trainer Volker Kemnitzer. Mit Schwung aus der Kabine,
aber mit wenig Durchschlagskraft waren die Angereisten zu Beginn wieder spielbestimmend. Immer
wieder war es Langer, der sich gefährlich über Außen durchspielen konnte. Doch Luk Grätz stand seinem
Gegenüber in keinster Weise nach und parierte alles weg. Vor allem bei gefährlichen scharfen Flanken
musste der Keeper alles aufbieten, um den Einschlag am langen Pfosten zu vermeiden. Zum richtigen
Zeitpunkt machte der FCF dann das wichtige 2:0. Die Gäste schliefen bei einem Einwurf und Niklas
Hagen tauchte frei vor Keeper Felix Hüttner auf, wieder per Heber und diesmal per Windunterstützung
klatschte das Spielgerät vom Innenpfosten in die Maschen (68.). Eine beruhigende Führung sollte es
sein, doch keine zehn Minuten später entschied der Unparteiische zu Recht auf Handelfmeter für
Helmbrechts. Die Kugel sprang Jan Kirschenlohr unglücklich gegen den Unterarm. Erik Fröhlich
verwandelte sicher vom Punkt zum Anschluss und holte die Spannung zurück. Das bis dahin sehr faire
Derby wurde nun etwas hitziger. Kurz nach dem 1:2 aus Helmbrechtser Sicht hätte es Foulelfmeter für
Frankenwald geben müssen. Niklas Hagen wurde hart angegangen, hielt sich aber fairerweise auf den
Beinen, der Pfiff blieb aus. Der VfB blies zur Schlussoffensive, Ünlütaskiran und Langer versuchten
immer wieder vor Keeper Grätz in Position zu kommen. Doch wirklich halten musste der Schlussmann
bis auf eine Ausnahme nichts mehr. In der fünften Minute der Nachspielzeit rechneten alle mit dem 2:2-
Ausgleichstreffer durch Langer. Doch Teufelskerl Luk Grätz vereitelte auch diese Möglichkeit und krallte
sich im Nachfassen die Kugel knapp vor der Linie. Alles in allem ein verdienter Derbysieg des FC
Frankenwald, der bei besserer Chancenverwertung nicht so lange hätte zittern müssen.

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Statistik

Tore:
1:0 Michael Baier (19.) , 2:0 Niklas Hagen (68.), 2:1 Erik Fröhlich (76./HE.)

Zuschauer: 260
Schiedsrichter: Nico Nitsche (Neuses)

Aufstellung:
Luk Grätz, Michael Meissner, Aleksandar Rakic, Fabian Reichel, Jan Kirschenlohr, Max Hagen, Michael Baier, Niklas Hagen, Emre Yaman, Marcel Angles, Jan Schmökel

Eingewechselt:
Murat Gedik, Claus Krumpholz, Pascal Rucker

Bilder zum Spiel